Fanny Kranz
dagobert_project
Viele künstlerische Positionen, die in der Ausstellung The Global Contemporary ausgestellt sind, setzen sich mit dem Kunstmarkt auseinander und stellen die Frage nach ökonomischen Bewertungs- und damit verbundenen Machtsystemen. 

Daran anknüpfend diskutieren internationale Studierende aus Karlsruhe im Rahmen vom DAGOBERTproject: Welche (globalen) Themen beschäftigen die präsentierten Künstler/-innen? Welcher kulturellen Codes bedienen sie sich und welche Lesarten bieten sich an? Auf der Basis dieser Diskussion werden eigene Geschäftsideen im Rahmen des Projektes über den Zeitraum von einem halben Jahr entwickelt: Was für eine Unternehmung können wir hier und heute als Individuen mit verschiedenen persönlichen und fachlichen Hintergründen leisten? Welche Kompetenzen bringen wir für den (Kunst-) Markt mit? Was ist wertvoll, was professionell? Wer entscheidet das? Welche Angebote fehlen uns? 

Es entstehen Entwürfe zu möglichen Sach- und Dienstleistungen, die teilweise humorvoll die diskutierten Inhalte skizzieren. Dazu zählt der Entwurf einer TimeUpp (freie Abwandlung von App = Applikation für Smartphones) und die Aktion des Social ConsultingTimeUpp basiert auf der Idee Zeit sinnvoller im Internet und unterwegs zu nutzen. Eine sich fast selbstständig generierende Plattform und gleichnamige App soll das Teilen, Übersetzen und Bewerten von Lerninhalten und Freizeitbeschäftigungen auf visuell ansprechende Weise möglich machen.Social Consulting hingegen ist ein soziales Beratungsangebot durch DAGOBERTproject für BesucherInnen in der Ausstellung. Im Rahmen eines kurzen Gespräches wird der halb-öffentliche Ort genutzt, um Fragen der BesucherInnen aufzuspüren. Am Ende ihres Besuches können die Befragten zwischen einer Antwort auf ihre Frage(n) oder Geld aus Dagobert Duck's Geldspeicher wählen und werden damit vor die Wahl zwischen Geld oder Wissen gestellt.
Ausstellung:
"The Global Contemporary. Kunstwelten nach 1989"
ZKM | Museum für Neue Kunst, 17.09.2011 – 05.02.2012

Projektpartner:
ZKM | Museumskommunikation

Konzeption:
Katharina Hauswaldt und Fanny Kranz

Projektdauer:
September 2011 bis Februar 2012
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